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EAT THE GUN

 

EAT THE GUN aus Münster, sind nun schon seit einigen Jahren umtriebig und spielten Konzerte über Konzerte. Letztes Jahr kam ihr nunmehr viertes Album "Stripped To The Bone" auf den Markt. Hierzu haben wir uns kurz mal mit Hendrik (Voc., Git.) auseinandergesetzt.

 

MHF: Hi Eat The Gun! Ihr wart grad auf Tour mit Motorjesus und Gloomball. Wie liefs?


Eat The Gun: Die Tour hat Spaß gemacht und war echt erfolgreich. Volle Clubs und eine super Mannschaft, so soll es sein!


MHF: Als nächstes fangen wir mal am Anfang an. Die erste Scheibe die ich von euch in den Fingern hatte, war die „Kingsize“. Damals konnte ich mit der Musik nicht viel anfangen. Mir war alles irgendwie zu vorhersehbar und zu glatt. Nun, durch eure neue Scheibe „Stripped To The Bone“, habe ich wieder Witterung aufgenommen und muss sagen, die is doch mal n ganzen Zacken schärfer. Was ist zwischen den Alben passiert?


Eat The Gun: 10 Jahre sind vergangen, wir haben in der Zeit vier Alben veröffentlicht und sind viel getourt. Die EP war 2003 der Startschuss und mit „Stripped To The Bone“ hörst Du EAT THE GUN 2014. Wir haben immer Spaß daran, neue Dinge auszuprobieren und wollen uns musikalisch keine Grenzen setzen.


MHF: Abgesehen von euren musikalischen Entwicklungen, seid ihr ja nun auch schon weit rumgekommen in der Zeit. Welche Tour, welches Konzert oder Erlebnis, hat euch am meisten beeindruckt bzw.  geprägt?


Eat The Gun: Die Frage wird uns sehr oft gestellt und ist wirklich schwer zu beantworten. In den Jahren haben wir so unfassbar viel erlebt und das hat uns alles geprägt und weitergebracht. Es macht Spaß auf der Bühne zu stehen und den eigenen Sound unter die Leute zu bringen!


MHF: „Hier nerven keine aufgeblasenen Intros, avantgardistischen Klangspielereien oder pseudo-intellektuellen Botschaften“  ist eine Umschreibung eurer neuen Scheibe. Ich muss sagen, sowas spricht mir wirklich aus der Seele! Kam die Entscheidung bewusst, auf solcherlei Kinkerlitzchen zu verzichten oder gab es nie einen Plan, mit Spielereien die CD zu bespicken?


Eat The Gun: Es gab eigentlich keine Strategie zu dem Album. Wir wollten bloß gute Songs schreiben und Spaß an der Sache haben. Die Platte ist sehr straight und auf das Wesentliche reduziert. Ich (Hendrik) habe fast alle Songs ganz klassisch auf der Westerngitarre komponiert um mich voll und ganz auf Text und Melodie konzentrieren zu können.


MHF: Wie oft ist es dir da passiert, dass Du Songs über den Haufen werfen musstest, weil der Song laut und heftig nichts taugte?

 
Eat The Gun: Ich glaube, dass ein wirklich guter Song immer funktioniert. Aber man wirft natürlich ständig Ideen über den Haufen. Das gehört einfach zum Komponieren. Ich kann Dir keine Zahlen nennen, aber ich sortiere schon beim Schreiben immer aus.


MHF: Beleuchten wir einmal den Inhalt der neuen Scheibe. Thematisch geht es im Großen und Ganzen, wenn ich das mal so zusammenfassen darf, um den Kampf eines jeden Einzelnen mit seinem Schicksal, seinem Leben und was er daraus macht. Was war der Anstoß für diese, doch teils negative, Themenwahl?


Eat The Gun: Eigentlich ist das nicht das Thema des Albums, aber es gibt Songs wie „Loner“, „Wake Me Up“ oder „Addicted“ auf die Deine Beschreibung passt. Ob man das als Kampf sieht oder als Herausforderung der es sich zu stellen echt Spaß machen kann überlasse ich herzlich gerne dem Interpretierenden. Ich denke, es ist grundsätzlich wichtig im Leben seinen Träumen und Wünschen zu folgen. Das ist nicht immer leicht, lohnt sich am Ende des Tages aber definitiv.


MHF: Du bist sicher eher der Typ, der eine Herausforderung daraus macht. Ist es dir von daher ein Bedürfnis zu sagen:“ Schaut her, ihr nehmt den ganzen Mist einfach zu ernst und seid zu verkrampft!“?


Eat The Gun: Man sollte generell versuchen, die Dinge locker anzugehen. Ich denke, das ist einfacher gesagt als getan aber am Ende des Tages wohl der sinnvollere Weg. Herausforderungen machen das Leben erst lebenswert, wie öde wäre es ziellos dahinzuleben….


MHF: Was mich besonders interessiert, ist eure Einstellung zum Thema Drogen. Sex, Drugs and Rock n Roll ist schnell dahin gesagt aber „Addicted“ zeigt, dass ihr euch doch ein paar mehr Gedanken macht

.
Eat The Gun: Drogen sind bei uns kein Thema, dieses angestaubte Bilderbuchklischee ist doch echt von gestern. Die anderen beiden Dinge machen das Leben lebenswert, haha! Der Song „Addicted“ handelt von Abhängigkeit, die sich auf viele Dinge im Leben beziehen und positiv als auch negativ auswirken kann. Ich finde das Thema sehr interessant und vielschichtig.


MHF: Vielschichtig und interessant, so ist es. Basieren diese Gedanken auf Erfahrungen? Ob nun selbst gemacht oder aus dem Umfeld.


Eat The Gun: Alles basiert auf Erfahrungen die man macht und dann in der Musik verarbeitet. Das geht uns allen in der Band so genau wie allen Künstlern auf diesem Planeten. Auch wenn es pathetisch klingt, so ist es das Leben selbst dass die Musik schreibt. So lange man Augen und Ohren offen hält gibt es nie zu wenig Stoff für neue Texte.


MHF: Wie sieht die Zukunft von EAT THE GUN aus?


Eat The Gun: Wir arbeiten gerade schon wieder (wie immer) an neuen Songs, werden 2014 aber so ausgiebig wie möglich touren. Die Tour Termine findet man bei uns auf der Website www.eatthegun.com oder bei Facebook unter www.facebook.com/eatthegun.official. Wir bedanken uns an dieser Stelle für das Interview!

 

Nichts zu danken EAT THE GUN!

Weitere Infos zu EAT THE GUN gibts unter:

www.eatthegun.com

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