Das bisherige Jahr war voll mit Terminen, der Sommer lässt bis jetzt etwas zu wünschen übrig und wenn man die Klaashahns auf der Hanse-Sail und Irish Coffee auf der Warnemünder Woche mal außen vorlässt, habe ich 2016 noch kein einziges Konzert erlebt. Aber das hat mit dem Barther Metal Open Air ja nun ein Ende.
Donnerstag
IMMANE eröffnen den diesjährigen Reigen. Die Lübecker spielen Black Metal mit leichtem Todesmetall-Einschlag, welcher auch recht gut vom Publikum angenommen wird. Der Gesang ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber rein musikalisch ist an dem Quartett nichts auszusetzen.
Zu einer ungewöhnlichen Tageszeit stehen, nach kurzer Umbaupause, nun WALDTRAENE auf der Bühne. Ungewöhnlich deshalb, weil die heidnische Liedkunst des Duos perfekt zu einem großen Lagerfeuer passt. Nun stehen sie am späten Nachmittag auf der Bühne, was der Intensität der Musik aber nicht schadet. Überaus sympathisch, mit lockeren Ansagen und genialem Zwiegesang, begleitet von akustischer Gitarre und Flöte, meistern Knöpfchen und Horda souverän ihren Auftritt. Und sie schaffen es, dass auch der letzte auf den Rängen lautstark „Odin“ mitbrüllt. Klasse!
Nun wird es ein Ende düsterer. BEATEN VICTORIOUSES erscheinen mit Corpsepaint und weiß angemalter, nackten Frau am Kreuz, die sich am Kreuz windet und wendet. Anders als das Side Projekt Mogh, setzt das Quartett auf kalten Black Metal. Die sonst so ruhige Charuk, gibt sich auf der Bühne souverän mit so krassen Vocals, die durch Mark und Bein gehen. Dieser Auftritt macht Bock auf mehr.
Aus dem fernen Chile stehen nun THORNAFIRE auf der Bühne und heizen dem Publikum mit rasendem Death Metal ein. Gitarrist Victor und Basser/Sänger Andrés sind ein gutes Gespann und zeigen, wie man sich zu Blasts bewegen kann. Schwerpunkt während dieses Gigs sind Songs der letzten beiden Alben und diese ziehen sogar Leute zur Bühne, die sonst nicht viel mit Todesblei anfangen können.
Es dämmert und mittlerweile setzt die Lichttechnik die Bühne so richtig in Szene. So treten dann MUNARHEIM vor die schon wartende Fanschar. Sänger Pascal untermalt seinen Gesang mit wahnsinnigen Mimiken und Gesten und setzt dem Auftritt damit noch die Krone auf. Selbst das sitzende Publikum auf den Rängen reißt die Arme hoch, als Pascal sie dazu animiert. Melodien, akustische Passagen … darauf setzen die Bayern. Und das passt!
Seit gut 20 Jahren sind nun schon die DARKMOON WARRIOR aus Eberswalde aktiv. Und seit Eh und Je setzen sie auf zerstörerischen Black Metal der alten Schule, der aber durchaus immer variierte. Mit der letzten Scheibe „Nuke em all“ haben sie sich nun aber selber die Krone ihres bisherigen Schaffens aufgesetzt und präsentieren hauptsächlich Songs vom besagten Album. Straight, schnell und sogar etwas punkig präsentieren sich die Brandenburger heute. Der charismatische Fronter Atom Krieg keift sich durch das 45-minütige Set, eingehüllt in grünen Nebelschwaden. DARKMOON WARRIOR enttäuschen das Publikum in keiner Weise.
Ein paar Minuten eher als geplant stehen nun CORPUS CHRISTII auf der Bühne. Das überrascht nicht nur mich und so verpassen so einige den Anfang. Dafür rattern die Portugiesen ihr Set aber in gewohnt rabiater Weise, ohne Firlefanz runter. Auf Ansagen verzichtet Schreihals Nocturnus Horrendus so gut wie komplett, wird aber auch nicht benötigt, denn die Fans wissen, wen sie vor sich haben. Wer früher anfängt, der hört auch früher auf. Naja, zumindest haben die Jungs noch Zeit für die geforderte Zugabe.
Ein abwechslungsreicher Festivaltag geht nun also zu Ende. Heute verzichte ich sogar auf die After-Show-Party auf dem Campground und begebe mich sofort zu meiner Unterkunft, um an der Matratze zu lauschen.
Freitag
Nach einem ausgiebigen Frühstück und einem Spaziergang am Hafen, gehe ich direkt zum Festivalgelände. Noch eine Stunde bis zum Beginn. Also hier und da noch gequatscht und das erste Bier angetestet. Ja, schmeckt schon! Ich treffe noch auf die Jungs von Gebrechlichkeit, die eine abartige Show versprechen und man soll gespannt sein. Das tu ich dann auch und bin gespannt.
Aber als Freitags-Opener betreten nun erstmal KULTASIIPI die Bühne. Finnischer Bandname, finnische Musikernamen, finnische Texte ..., da muss man nicht raten, woher die Band stammt. Ganz klar aus Berlin. Und sie legen auch sofort los. Etwas Polka, viel Folk, hörbare Gitarren und Mitgrölrefrains. Nur für das Mitgrölen ist es vielen noch etwas zu früh und so muss die Flötistin zum Mitmachen animieren. Arme hoch, ein rechtes Bein heben usw., mich erinnert es etwas an „Medizin nach Noten“. Auch zwischen den einzelnen Songs wird viel erzählt. Was aber auch daran liegen mag, dass die Berliner viele Ausfälle haben und nun mit Ersatzmusikern angereist sind, die sich in der kurzen Zeit nicht so viele Lieder aneignen konnten. Und dennoch überzeugen KULTASIIPI mit ihrer Musik.
Nun ist also Zeit für GEBRECHLICHKEIT. Und ja, ich bin noch immer gespannt. Aber nicht nur ich, denn vor der Bühne versammeln sich doch schon einige Black Metaler. Rotziger Black Metal in abwechselnden Tempi, gekeifte Ansagen und ja, eine Show. Eine halbnackte Frau wird in Ketten auf die Bühne gezogen, vom Pestboten begrapscht, mit einem umgedrehten Kreuz begattet, dann lässt er von dem Mädel ab und penetriert sich selbst mit dem Kreuz in der analen Gegend, bevor er sie wieder in Ketten von der Bühne zieht. Kurze Zeit später kommen die beiden wieder raus. Sie diesmal schwanger und gebärt natürlich auf der Bühne. Und was? Einen Schweinekopf, der vom Pestboten dem Publikum präsentiert wird. Als der Gig vorbei ist, bemerke ich, dass ich eigentlich mehr auf die Show, als auf die Musik geachtet hatte. Dieser Gig wird einigen in Erinnerung bleiben. Egal, ob sie ihn abartig, widerlich, amüsant, beklemmend oder unterhaltsam fanden.
Nun ist es Zeit für etwas Pagan Metal aus Köln: JÖRMUNGAND. Die Band kenne ich bisher nur vom Namen her und, dass sich das jetzt ändert, ist gut so. Die fünf Jungs und das Mädel zeigen von Beginn an, was eine Pagan-Harke ist. Ob gesanglich, ob musikalisch, JÖRMUNGAND können auf ganzer Linie überzeugen. Das Publikum wird stets mit einbezogen, die Musiker suchen immer wieder die Nähe zu den Fans und Shouter Stefan nutzt die gesamte Bühne aus. Die Kölner machen nicht nur mir Spaß, denn vor der Bühne füllt es sich immer mehr. Tolle sympathische Band.
Letztes Jahr noch mit Demonical in Barth, steht Sverker Widgren heute mit seiner zweiten Band auf der Bühne des Barther Metal Open Air. Und schon sieht man vollkommen andere Gesichter im Moshpit. Und das ist das Schöne am BMOA 2016. Das Billing ist so abwechslungsreich, dass es jeden Mal vor die Bühne zieht. Nun sind also die Death Metal-Fans am Start, um DIABOLICAL abzufeiern. Und das Thrash-lastige Todesmetall der Schweden zündet. Die Haare fliegen beim Publikum und jeder Song wird dankend beklatscht.
Nun eine Band, die ich schon Mitte der 80er hörte: NECRONOMICON! Also richtige Thrash-Legenden, die damals leider immer im Schatten von Destruction, Kreator, Sodom und Co. standen, wie so viele gute Thrash-Metal-Bands aus Deutschland. Nun spielen sie hier im Boddenstädtchen und weckt auch die Leute in den oberen Rängen auf. Was die alten Herren da noch auf der Bühne leisten, ist der Oberhammer. Präsentiert wird vorwiegend neueres Material, aber auch die ganz alten Songs werden nicht vergessen. Freddy steht auf Smalltalk mit dem Publikum und die Fans mögen es. Die Gebrüder Lohrenz an Bass und Gitarre bilden bangenden Flügel und tauschen auch mal ihre Plätze. Ein richtig geiler Gig, der mächtig vielen Spaß bereitet hat. Thrash kommt halt immer gut an in Barth.
Mit Debütscheibe im Gepäck, kommen die Schweden von KADAVERDISCIPLIN nach Meck-Pomm. Apropos Debüt, es ist auch der allererste Gig der Band. Umso gespannter kann man sein, was die vier Herren so draufhaben. Naja, Leute, die auch bei Blodsrit und Marduk spielen, werden wohl nicht enttäuschen. Und richtig! KADAVERDISCIPLIN liefern ein Brett ab. Typischer schwedischer Black Metal mit vielen Tempiwechseln und ordentlich Melodie. Sänger Jimmie schaut dazu grimmig in die Menge und keift ihnen Songs, wie „Mother Of Defeat“ oder „Ripping Wounds“ entgegen. Eine gelungene Premiere der Stockholmer.
Und wieder Schweden. Diesmal aber mit Death Metal der alten Schule. CENTINEX, vor 2 Jahren wiedervereint, bieten von Anfang an die volle Breitseite an schwedischem Todesblei. Und wer CENTINEX schon mal live gesehen hat, der weiß, dass sie keine Gefangenen machen. Nur Shouter Alex ist etwas übermotiviert; schleudert den Mikroständer ins Nirgendwo und macht sich dann noch am Monitor zu schaffen. Ansonsten ist er aber ein sehr guter Frontmann, der wie ein Derwisch über die Bühne fegt. Martin und Sverker bangen, was das Zeug hält und Drummer Kennet kommt ordentlich ins Schwitzen. Sehr geiler Gig.
Nun mein persönliches Highlight des Festivals: EWIGHEIM! Yantit, Allen B. Konstanz, Markus und Dirk sind auf der Bühne eine Einheit und absolut souverän. Allen B. Konstanz ist eine richtige Rampensau, nutzt die gesamte Bühne und hält stets Kontakt zum Publikum. Songs wie „Rad der Käfer“, „Morgenrot“ oder „Schneemann“ lassen nicht nur mich jubeln. EWIGHEIM ist eine Band, die Fans aus vielen Metal-Genre-Lagern anzieht und darum ist es bei dem Quartett besonders voll vor der Bühne. Es ist immer wieder schön, EWIGHEIM live erleben zu können.
BAPTISM verpasse ich leider. Habe mir aber sagen lassen, dass die Finnen einen mordsmäßig geilen Gig abgeliefert haben sollen.
Mit Anti-Islam-Shirt erscheinen dann Hoest und seine Mannen im Bühnennebel und legen gleich los. Sooo voll ist es vor der Bühne allerdings nicht. Das liegt aber wohl nicht an der Qualität von TAAKE, sondern eher an der Unberechenbarkeit von Hoest, der das letzte Mal ein Mädel mit dem Mikrofonständer verletzte. Diesmal benimmt sich der Mastermind aber fast vorbildlich, wenn man von ein paar Ansagen absieht. Als die ersten Takte vom GG Allin-Cover „Die when you die“ ertönen, bekommt TAAKE Besuch von einem guten Bekannten. Dieser kam auf die Bühne, riss sich sein Shirt vom Leib, pogte Hoest an und beide grölen den Song, dass es eine Freude ist, ihnen zuzuschauen. Ach ja, dieser Bekannte ist kein Geringerer als Tuomas, der ja bei Baptism Gitarre spielt und bei Horna am Mikro steht. Anschließend umarmen sich beide freundschaftlich und weiter geht es mit den puren TAAKE. Dieser Gig gefällt mir ein Ende besser, als der vor drei Jahren.
Den Gig von SARKRISTA schaue ich mir nicht mehr zu Ende an. Das liegt aber nicht an der Qualität der Band, sondern an meiner Müdigkeit. Bis dahin sind SARKRISTA aber sehr überzeugend. Oldschool Black Metal mitsamt Feuerspeien hat man heutzutage ja auch nicht mehr so oft.
Der zweite Festivaltag neigt sich also dem Ende entgegen und auch ich lege mich gleich schlafen.
Samstag
Endlich mal richtig ausgeschlafen. Das hatte ich auf dem BMOA wohl auch noch nie. Ist dann doch ein Vorteil, nicht auf dem Campingplatz zu nächtigen. Also erstmal frühstücken und ab zum Festivalgelände. Da MOR DAGOR krankheitsbedingt kurzfristig absagen mussten, beginnt das Liveprogramm heute erst um 14:00 Uhr und so setze ich mich auf eine Bank und schaue mir den Soundcheck von DELIRIUM an.
Die dann auch pünktlich beginnen. Und siehe da, es versammeln sich nicht wenige Leute vor der Bühne und man kann im Publikum das ein oder andere Gesicht von Bands erkennen, die gestern spielten bzw. heute noch spielen werden. Zu Recht, denn DELIRIUM machen ihre Sache wirklich gut. Sänger Manuel erklärt den Inhalt seiner Songs kurz und knackig, bevor er sie teils in Screams, teils in cleanen Vocals vorträgt. Die Band ist agil, es werden Fäuste gereckt, gebangt und man kann ihnen die Freude am Gig regelrecht ansehen, was auf die Fans sofort überspringt. Einen Vorgeschmack auf das neue Album haben die Franken in Form eines Songs dann auch noch dabei, der auch bei den Fans zündet. Ein gelungener Einstieg in den Festival-Samstag.
Etwas heftiger geht es nun mit SAXORIOR zur Sache. Die Sachsen haben heute ein ganz großes Thema mitgebracht: Sachsen. Wer etwas Anderes erwartet, der ist dann doch fehl am Platze.
Im Gepäck haben sie das neue Album „Saksen“ und das kommt auch richtig gut beim Publikum an. Eschi und Kai-Uwe teilen sich den Gesang, wie eh und je und Basser Thomas ist einfach eine Rampensau. Dieser lässt es sich dann auch nicht nehmen, die Bühne zu verlassen und ein bisschen in den Rängen rumzulaufen. Klar, dass ihn alle abfeiern. Coole Aktion. SAXORIOR machen auch nach 22 Bandgeschichte noch immer Spaß.
Etwas Pech haben dann die Holländer von THE MONOLITH DEATHCULT. Sie spielen wirklich geilen atmosphärischen technischen Death Metal, aber für viele ist dieser wohl etwas zu sperrig, dass sie anfangs vor leeren Reihen spielen. Ein paar Metalheads finden sich zwar nach und nach vor der Bühne ein, aber dann fängt es an zu regnen und die Ränge lichten sich etwas. Der Regen hält zwar nicht lange an und es ist das einzige Mal an diesem Wochenende, aber dennoch macht er sich bei den Holländern nicht gerade gut. Aber das macht dem Quartett gar nichts aus und sie ziehen ihr Set konsequent und mit Hingabe durch. Michiel und Robin, wie gewohnt im Wechselgesang und Carsten an der Gitarre sehr agil und posend. Es werden allerdings nur neuere Songs gespielt, was ich persönlich schade finde, weil ich mich doch etwas auf die eine oder andere Perle von der „Trivmvirate“ gefreut hatte. Dennoch ein geiler Gig, der viel zu wenig Anklang findet.
Ganz anders nun bei WOLFCHANT. Die ersten Klänge ertönen, die Musiker betreten die Bühne und beginnen zu spielen. Kurze Zeit später kommen Lokhi und Nortwin auf die Bühne gerannt und beginnen ihren Wechselgesang. Die beiden haben sich zu einem echten Team gemausert und eine gewisse Choreografie kann man sogar erkennen. So verschwinden beide zusammen aus dem Geschehen, um kurze Zeit später wieder, wie die Berserker vor das Publikum gerannt kommen. Diese Band hatte ich nur positiv in Erinnerung und auch heute enttäuschen sie nicht. Sie animieren das Publikum, bekommen Bier vom Publikum gereicht und hauen einen Neckbreaker nach dem anderen raus. Ein geiles Konzert, das mit frenetischem Applaus honoriert wird.
Und weiter geht es mit MINAS MORGUL. Aber Moment mal, ein Keyboard? Das hatte ich bis dato bei den Frankfurtern noch nie live gesehen. Na mal schauen. Und siehe da, es wirkt … der Black Pagan Metal wirkt etwas bombastischer. Und alle Fans von MINAS MORGUL kommen auf ihre Kosten, werden doch alte und neue Songs zum Besten gegeben. Visueller Mittelpunkt auf der Bühne ist natürlich Rico, der immer wieder die Nähe zum Publikum sucht. Zum Ende gibt es noch eine Huldigung an die aufgelösten Riger und es wird „Germania“ gespielt, das nochmal richtig abgefeiert wird.
Ja, was ist denn nun los? Es wird proppenvoll vor der Bühne und auch auf den Rängen kehrt Bewegung ein. Ich beobachte das Geschehen jetzt von oben beim Stand von Einheit-Produktionen und bin nur am Staunen. BLACK MESSIAH sind ein wirklicher Publikumsmagnet. Ich kenne die Band nicht wirklich, aber was ich höre, erinnert mich etwas an ältere Finntroll, was ja nicht zum Nachteil sein muss. Im Falle der Gelsenkirchener jedenfalls nicht, denn vor der Bühne wird getanzt, mitgesungen und die Hörner in die Höhe gereckt. Zum Abschluss gibt es dann noch das „Sauflied“ (ja, den Songtitel konnte ich mir gut merken) und wirklich alle singen mit. BLACK MESSIAH sind auf jeden Fall Sieger in der Kategorie „Bei welcher Band war vor der Bühne am meisten los?“.
Aufgrund eines verschobenen Interviews verpasse ich nun leider VALKYRJA, auf die ich mich eigentlich sehr gefreut hatte. Zu gerne hätte ich gesehen, wie sich Neuzugang Rogier Droog (ex-Bethlehem) dort am Mikro macht. Soll auf jeden Fall ein geiler Gig gewesen sein. Alles andere hätte mich auch gewundert.
HELHEIM haben sich zu einer festen Institution in Sachen Viking Metal gemausert. Eine Band, die sich von Album zu Album immer mehr steigerte und zu Recht durchweg positive Reviews einheimst. Mit Dia-Show und düsterer Lichtshow präsentieren nun die Norweger hauptsächlich Songs aus ihrem neuen Album „raunijaR“. Es passt alles; Sound, Licht, Bühnenpräsenz. HELHEIM sind definitiv ein Highlight auf dem BMOA. Auch „Dualitet Og Ulver“ wird gespielt, bei dem nicht wenige hofften, dass Gastsänger Hoest mit auf die Bühne stürmt. Allerdings war dieser schon auf dem Weg nach Italien, wo die Taake-Tour weitergeht. Nach dem Gig höre ich sehr viele Leute vom Auftritt schwärmen. Recht haben sie.
Düster geht es weiter mit THE VISION BLEAK. Und sie bringen einen Querschnitt aus ihrer 16-jährigen Bandgeschichte mit. Allen B. Konstanz ist wirklich ein souveräner Frontmann. Erhaben rennt er über die gesamte Bühnenbreite, hat beim Gesang immer Blickkontakt zu den Fans und ein Lächeln hat er auch für jeden. „The night oft he living dead“ ist ein Erlebnis für das Publikum. Es wird mitgesungen, gebangt und jeder Song abgefeiert. Klasse Auftritt.
ISTAPP bekomme ich dann nur noch von oben mit. Aber was ich höre klingt sehr geil.
Die 18. Ausgabe des Barther Metal Open Air ist somit nun auch Geschichte. So ein abwechslungsreiches Billing wie in diesem Jahr, gab es wohl selten. Thrash, Death, Black, Folk, Pagan, Viking, Dark Metal und sogar eine Non-Metal Band war mit am Start.
Der Sound war wieder 1a, Dank Shop2Rock und Flo von Strydegor an den Reglern. Essen und Trinken war gut und gab es zu Genüge, sogar wieder frisches Spanferkel. Dixis wurden regelmäßig abgepumpt und ansonsten gab es ja auch wieder den Toilettenwagen, der immer gereinigt wird. Die Crew war mal wieder top und auch wenn dort viele neue Gesichter zu sehen waren, hat doch alles super geklappt. Die Security ist wohl eine der entspanntesten, die ich je erlebt hab. Kurzum; es war ein saugeiles Festival, welches nach wie vor familiär und angenehm ist. Negativpunkte konnte ich gar nicht ausmachen. Ich freue mich jetzt schon auf die 19. Ausgabe des Barther Metal Open Air.
Die besten und schönsten Fotos könnt ihr HIER ansehen.