Der heutige Abend soll ein ganz besonderer sein. Besonders in der Hinsicht, dass sich eine Band wie In Extremo, die normalerweise ja etwas größere Bühnen bespielen, in den M.A.U. Club in Rostock verlaufen haben. Die Jungs wollen sich auf ihre bald startende Tour zum neuen Album „Quid Pro Quo“ vorbereiten und haben sich hierfür kleinere Locations ausgesucht.
Die Idee kleinere Läden zu nehmen, ist eine gute! Abgesehen davon, dass der Laden voll ist bis unters Dach und ein Vorankommen kaum möglich war. Die Tickets waren zwar limitiert, doch die Obergrenze war hier wohl das Fassungsvermögen des Saales und nicht der Wunsch, dass man sich bewegen, Bier holen oder sogar Tanzen kann.
Letzteres viel anscheinend völlig aus, dies wurde durch Gespräche bestätigt und sorgte für Unmut unter den Gästen. Viel hilft wohl doch nicht immer viel. Der Stimmung tut dies jedoch keinen Ablass und es wird ausgelassen gehüpft, gesungen und nach den begrenzten Möglichkeiten gefeiert. Zu der Songauswahl kann ich nicht wirklich was sagen. Zum einen sind wir, verkehrsbedingt, leider 20 Minuten zu spät gekommen, zum anderen bin ich, was die Schaffensperiode von In Extremo angeht nicht so sehr bewandert. Was ich jedoch sagen kann ist, dass mich das Konzert beeindruckt hat. Ich kannte die Band bis jetzt nur von einem Wacken Auftritt und da ist sie verpufft und im Wust und der Hitze einfach untergegangen unter der Rubrik „Ja hab ich glaub ich gesehen“. Hier im M.A.U. war die Energie und die gute Laune hingegen bis in die letzte Reihe zu spüren. Die Band grinste um die Wette und es war ihnen anzumerken das sie es genossen haben in kleinem Rahmen zu spielen und auch etwas von den Fans direkt zurück zu bekommen in Form von spritzendem Bier, Schweiß und lautem Mitgesinge. Gassenhauer wie „Spielmannsfluch“, „Liam“ und „Küss mich“ waren dabei, als auch Songs vom neuen Album. Als da wären „Sternhagelvoll“ und das Titelstück „Quid Pro Quo“. Wie schon erwähnt, ist IN EXTREMO nicht so meine Baustelle, jedoch würde ich nach diesem Abend jederzeit wieder einen Gig von ihnen, im kleinen Rahmen, besuchen!
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