Festivals ...
- Location/Festival: Wacken Open Air
- Ort: Wacken
- Datum (Von - Bis): 04.08 - 06.08.2016
- Bands: Blind Guardian, Ministry, Steel Panther, Eluveitie, Dragonforce, Callejon, Axel Rudi Pell, Legion of the Damned, Orden Ogan, Orphaned Land, Borknagar, Eskimo Callboy, Henry Rollins Spoken Word, Therion, Unisonic, Kylesa, Pyogenesis u.a.
- Location/Festival: Wacken Open Air
- Ort: Wacken
- Datum (Von - Bis): 03.08. - 05.08.2017
- Bands: Aborted, Accept & Orchestra, Aeverium, Ahab, Alice Cooper, The Amity Affliction, Amon Amarth, Annihilator, Apocalyptica, Architects, ASP, Asrock, Asyllex, Aura Noir, Avantasia, Bai Bang, Batushka, Beyond the Black, Blaas of Glory, Die Blechblos’n, The Boomtown Rats, British Lion, Brujeria, Candlemass, Charlie Harper, Clawfinger, Corvus Corax, Crowbar, Cypecore, Dawn of Disease, The Dillinger Escape Plan, Dog Eat Dog, The Dolmen, Domination, Emil Bulls, Emperor, Ereb Altor, Europe, Evil Scarecrow, Fates Warning, Fit for an Autopsy, Flotsam and Jetsam, Fuchsteufelswild, Ganaim, Grand Magus, Grave Digger, Hämatom, Harpyie, Heaven Shall Burn, Heimatærde, Heldmaschine, Hell-O-Matic, High Fighter, The Hirsch Effekt, Imperium Dekadenz, Insomnium, J.B.O., Jet Jaguar, Johnny Deathshadow, Kadavar, Kaiser Franz Josef, Kärbholz, Katatonia, Kissin’ Dynamite, Kreator, The Kroach, Kryptos, Lacuna Coil, Lords of Black, Mambo Kurt, Marilyn Manson, Max & Igor Cavalera return to Roots, Mayhem, Megadeth, Megalodon, Memoriam, Mr. Irish Bastard, Napalm Death, Nile, Null Positiv, nulldB, Omnium Gatherum, Orange Goblin, The O’Reillys and the Paddyhats, Pampatut, Paradise Lost, Phil Rind (Sacred Reich) - Spoken Word, Possessed, Powerwolf, Primal Fear, Prong, Psychotic Waltz, Rage, Rampart, Henry Rollins, Ross the Boss, Russkaja, Sacred Reich, Saltatio Mortis, Sanctuary, Saor Patrol, Serenity, Shawn James & The Shapeshifters, Skálmöld, Skorbut, Skull Fist, Skyline, Snoozebutton, Soilwork, Sonata Arctica, Soulless Faith, Stahlmann, Status Quo, Steak Number Eight, Stinger, Sub Dub Micromachine, Subway to Sally, Taina, Tankard, Tears for Beers, Tengger Cavalry, Thundermother, Trivium, Turbobier, Turbonegro, TuXedoo, T. V. Smith, Twilight Force, Ugly Kid Joe, UK Subs, Uli Jon Roth, Une Misere, Verge of Umbra, Versengold, Victims of Madness, Volbeat, Vorbid, Wacken Firefighters, Waldkauz, Warpath, Warrant, Whiskey Dick, The Wild Lies, WirrWahr, Witchery, Wolfbrigade, Wolfchant, Wolfheart
- Location/Festival: Wacken Open Air
- Ort: Wacken
- Datum (Von - Bis): 02.08. - 04.08.2018
- Bands: Judas Priest, Nightwish, In Flames, Ghost, Helloween Pumpkins United, Danzig, Running Wild, Behemoth, Dimmu Borgir, Arch Enemy, Children Of Bodom, In Extremo, Hatebreed, Gojira, Steel Panther, Doro, Alestorm, Dirkschneider, Samael, Cannibal Corpse, Ensiferum, Schandmaul, Destruction, Clawfinger, Korpiklaani, Eskimo Callboy, Die Apokalyptischen Reiter, Converge, Riot V, Epica, Tremonti, Wintersun, Oomph!, Amorphis, Vince Neil
- Location/Festival: Wacken Open Air
- Ort: Wacken
- Datum (Von - Bis): 01.08. - 03.08.2019
- Bands: Acranius, Cradle Of Filth, D-A-D, Dark Funeral, Demons & Wizards, Die Happy, Die Kassierer, Hammerfall, Hellhammer performed by Tom Warrior’s Triumph Of Death und viele andere mehr!
Wacken 2022
Hallo Metalheadz, hallo Freunde des guten Musikgeschmacks…Viele konnten dieses Datum kaum abwarten..nein die Metalwelt hat gehofft gebangt und gezittert ob das W:O:A in diesem Jahr stattfinden wird. Und das Daumendrücken hat sein Gutes gehabt und die Metalgemeinde aus der ganzen Welt auf dem Holy Ground endlich wieder vereint. Und wir von Mainsterm hat Fertig sind selbstverständlich auch wieder mit dabei, um euch von diesen Tagen ausführlich zu berichten. Und sagen hail to metal….vom diesjährigen W:O:A bei tollen Temperaturen… frei nach dem Motto METAL, STAUB UND BIER…!!! Leider sind wir nicht alle direkt vor Ort. Ich sitze leider zu Hause. Ein harter Schlag für mich und die Tränen im Knopfloch sind unendlich groß. Denn es heißt für mich das vierte Jahr ohne rain or shine ohne Metal Matsch und Bier, . Warum?? 2019 war der ultimative Tiefpunkt in meinem Leben erreicht, musste ich mich einer großen Tumor OP unterziehen. Doch wer aufgibt hat verloren. Das Auto war zur Abreise 2019 gepackt, doch ein Anruf aus der MHH machte den Traum vom 30.jährigen W:O:A zur Nichte. Schlechte Blutwerte und erneute Termine in der MHH, die auf die schönsten Tage im Jahr vielen, ließen das W:O:A 19 ins Wasser fallen. Dann zwei Jahre in denen uns jegliche Freude geraubt wurde und dann endlich das Jahr 2022 und kein Urlaub. Da macht sich der Frust breit. Aber die Planungen für 2023 sind im Kasten um endlich dann im fünften Jahr WOA Entzug wieder mit dabei zu sein. Die Freude diesbezüglich ist groß, weil dann zum ersten Mal unser Highlight bereits am Mittwoch beginnen wird und wir somit selbstverständlich schon unsere Anreise am Dienstag starten werden.
Nun wie heißt es so schön…Dabei sein ist Alles. An dieser Stelle vielen Dank an meine Kollegen Martin und Michael, die mich mit Bildern vom aktuellen Geschehen versorgen. Aber auch sonst bin ich nicht untätig. Ich verfolge das Geschehen den ganzen Tag über Facebook und natürlich im Livstream. Jetzt fragt ihr euch: Wie das denn? Das heißt frei, keine Arbeit durch Änderungen im Dienstplan bis einschließlich Freitag. Was den Frust noch größer macht.
Doch kommen wir zurück zum eigentlichen Geschehen. So ist es eine Freude mit anzuschauen, wie sehr sich nach all den Entbehrungen nicht nur die Metalgemeinde über die stattgefundenen Veranstaltungen und kommenden Veranstaltungen freuen und all diese ausgiebig wahrnehmen. Das hat sich, bleiben wir bei dem einzigen Sinn im Sommer, dem W:O:A, auch an allen Ecken und Enden bemerkbar gemacht. Bereits Wochen vor dem eigentlichen Startschuss, quoll das Netz über von Posts ausgehungerter Metalfans, die ihre Vorbereitungen und ihre Vorfreude posteten. Für Viele ist es in diesem Jahr das erste Mal, für einige erst das zweite Mal und für ganz viele das Highlight ever, die Heimreise seit etlichen Jahren zum Holy Ground.
An dieser Stelle sei den Veranstaltern Thomas und Holger ein fettes Lob und Dankeschön ausgesprochen, das wir in diesem Jahr wieder vereint feiern können. In den Planungen hat es etliche Rückschläge gegeben durch Absagen von Künstlern und damit auch verbundene Umbesetzungen. Hier kann man definitiv unterschiedlicher Auffassung sein, was diese betrifft. Aber Shitstorm war und ist definitiv unangebracht. Fahren wir nicht zum Holy Ground weil uns eins verbindet? Die Gemeinschaft, das Feiern und vor allem die Musik, unserer Musik - METAL!!! Und was das Feiern betrifft, so ist es doch eigentlich egal, was für Partykracher uns den Genuss vom Gerstensaft versüßen! So weiß ich, aus Erfahrung der Jahre 1999 bis 2019, dass die Nörgler genauso zu den Bands, die man im Vorfeld schlecht geredet hat, abfeiern, wie der gesamte Rest der Metalheadz. Man muss ja nicht mit Allem einverstanden sein.
Dies bezieht sich auch auf die Anreise in diesem Jahr. Schon seit dem Wochenende 30.-31. Juli konnte man Posts von Anreisenden aus der Autobahn lesen. Und die haben sicher Alles richtig gemacht. Warum über Staus und Verkehrssituationen lamentieren und meckern. Mensch Leute, es musste doch jedem klar sein, was es bedeutet, dass wieder Wacken ist, das unzählige tausend ausgehungerte Fans sich auf den Weg machen werden. Was im Klartext bedeutet, dass sich alle irgendwann von der Autobahn in Richtung Wacken aufmachen. Das sich alle auf den Einfallstrassen treffen, um auf das Gelände zu gelangen und später alle ihre Tickets in Bändchen tauschen wollen. Ja, das führt zu Staus und auch irgendwann zu Frust unter den Wartenden. Aber bleibt einfach freundlich, auch im Netz. Aber es gibt auch die Fans, die es mit Humor genommen haben, die ihr Kaltgetränk bei guter Musik im Auto genossen haben, oder einfach die Zeit haben arbeiten lassen und später den Tickettausch vollzogen haben und dadurch nur 20 min warten mussten. Wer im Vorfeld in Ruhe die Infos der Veranstalter verfolgt hat, der hätte gewusst das es in diesem Jahr auch auf dem Wacken massive personelle Engpässe gibt. Egal wo, vom Steward der Security bis zum Service.
Aber Hand aufs Herz. Blicken wir auf all die Jahre und die vergangenen Wacken zurück, diese massive Kritik sie ist jedes Jahr das Selbe, sei es an der Bandauswahl, dem angebotenem Bier, der Auswahl an Essen, den Preisen, den Veranstaltungen rund um das Infield und den restlichen Areas und last but not least, der Kritik und teilweise der Hetze über Personen, die das W:O:A als Besucher erleben wollten und haben. Das ging über unwürdig von zu alt, zu jung über falschen Musikgeschmack, bis hin zu falschem Outfit. Ich frage mich wo ist denn die immer beschworene Gemeinschaft? Hat nicht jeder das Recht auf Freude und Teilnahme? Mal Augen auf! Mir sind viele bekannt die direkt in feinem Zwirn in Wacken anreisen ihre Unterkunft aufsuchen und dann den Anzug mit schwarzen Klamotten und Kutte tauschen. Und ja, auch Diejenigen die Wohncamps und Privatunterkünfte mieten sind Metaller, leben für ihre Musik und lieben diese! Viele, die dies im Netz auch in diesem Jahr kritisieren, sind diejenigen, die ihr Campareas wie einen Schweinestall hinterlassen, diejenigen denen es egal ist, ob sie beim Crowdsurfen oder beim Moshpit andere verletzen. Hierzu konnte ich in meinen online Recherchen einige Posts lesen. Da wurde aus der Menge den Leuten in den Rücken getreten, dazu gepöbelt etc. das ist kein Metal und hat rein gar nichts damit zu tun. Und ja, leider gab es am Mittwoch bereits einen Unfall durch Crowdsurfen. Zwei Surfer sind abgestürzt, wobei es einem nach Aussagen auch gesundheitlich sehr schlecht ging. An dieser Stelle gute Besserung! Leute bleibt friedlich und lebt die von euch eingeschworene Gemeinschaft. Wir sind nicht mehr im Jahr 1990. Die Zeiten ändern sich und jeder Neuzugang in jedem Jahr bereichert unsere vielbeschworene Metalfamilie. Freuen wir uns, dass die „Jugend“ sich noch zur besten Musik ever bekennt!
Wo ich mich aus der Ferne anschließe ist der Punkt Cashless. Ich kann es selber aus der Ferne nicht beurteilen, aber die Posts über das nicht funktionieren von etlichen Terminals, Abbrüche, ständige Doppelladungen, weil größere Mengen an Aufladung über Paypal nicht möglich sind, da sind Frust und Wut sicher angebracht. Aber ebenso viele Besucher berichteten von einem gut funktionierenden System. Trotzdem sollte es Seitens des W:O:A Teams für das kommende Jahr zu Verbesserungen kommen und Pannen bis dahin komplett ausgeschaltet werden. Der Weg ist sicher hier der richtige, vermeidet man doch das Mitführen von Bargeld und beugt Diebstählen uneingeschränkt vor.
Ich für meinen Teil kann aus 150km Entfernung die Verteilung der Stages in diesem Jahr als gut einstufen. Auch das Fehlen des Bullheadzelts und nunmehr als offenes Gelände befürworte ich ausdrücklich. Allerdings stellt sich mir auch die Frage wie es bei der Aufteilung mit der Berichterstattung werden wird, sieht es doch recht weit auseinander gezogen aus, aber ich lasse mich 2023 überraschen. Es war in der Vergangenheit mehr als unangenehm in dem überfüllten überwärmten Zelt. Ich hoffe dass auch 2023 diese Neuerung Bestand haben wird. Ich bin jedenfalls gespannt und meine Uhr läuft schon jetzt rückwärts!
Nichts desto trotz, werde ich das diesjährige Festival alle Tage mit beobachten und für euch der einen und anderen Band genauer beiwohnen.
Mein Fazit zum W:O:A 2022? Dies kann sich leider nur auf meinen Recherchen im Netz und auf den Livestream beziehen. Fakt ist, dass Jeder nach zwei Jahren Abstinenz von Veranstaltungen egal wo und was ausgehungert war. Die etlichen Post und hunderte Kommentare die ich für euch gelesen habe schwankten zwischen Klasse, Toll, Mega bis hin zu nie wieder und Schieße. Aber wie schon erwähnt oftmals sind es negative Statements, die sich alle Jahre wieder wiederholen. W-Lan, Bier, sanitäre Einrichtungen, Essen, Rahmenprogramm, Organisation, Bandauswahl und so weiter. Es ist aber im Leben so, dass man es eben nicht jedem Recht machen kann. Ich möchte damit in keinster Weise Missorganisation schönreden, zumal ich leider in diesem Jahr nicht vor Ort sein konnte. Auch ich habe in allen Jahren viel erlebt und mich auch des Öfteren massiv ärgern müssen. Halten wir zu Gute, dass es wie Überall in der Branche massiven Personalmangel gibt, das Vieles sehr wahrscheinlich kurzfristig entscheiden wurde, Um.- und Neubesetzungen durch Bandausfälle und Absagen erforderlich wurden. Nicht akzeptabel und durchaus verständlich, waren die überall beschriebenen Warteschlangen bei der Bandausgabe. Den Frust und auch den Ärger kann ich nachvollziehen. Sicher, auch Wacken hat durch die Vorgänge der letzten zwei Jahre Personal eingebüßt beziehungsweise nicht bekommen. Aber man hätte für die angereisten Metalheadz, die für ihre Mittwochsteilnahme Extratickets erworben hatten, extra eingerichtete Bandausgaben bereitstellen müssen. Viele konnten auf Grund der Wartezeiten diese Tickets nicht nutzen, haben alle Mittwochgigs komplett verpasst. Dies ist ein No Go und in keinster Weise zu akzeptieren und auch durch fehlendes Personal nicht zu entschuldigen.
Trotzdem ist eins geblieben.die Liebe zu einem Festival dem ich und auch viele andere über zwei Jahrzehnte die Treue gehalten haben . Fakt für mich ist auch, 2022 war das W:O:A wieder ein friedliches Miteinander. Die Statements dahingehend waren einfach überwiegend. Und ich persönlich hoffe, dass sich die Veranstalter den Problemen aus 2022 stellen, diese aufgreifen und für das kommende Jahr zu aller Zufriedenheit ausräumen, und an die Zeit von 2019 anknüpfen. Wie aber erwähnt, man kann und man wird es nie allen recht machen können.
Trotz vieler Kritik im Netz, eines kann man dem W:O:A nicht absprechen. Es ist und bleibt das größte Metalfestival der Welt. Und ja, auch wenn Einige sich positionieren und im kommenden Jahr nicht wiederkommen wollen, das W:O:A 2023 war innerhalb weniger Stunden, nach Ankündigung der ersten Bands restlos ausverkauft. Hut ab, dann freuen wir uns neben Iron Maiden auf weitere bahnbrechende Haedliner!!!!
In diesem Sinne: let`s metal on, see you in Wacken 2023 rain or shine!
Roger
Bereits im Jahr 2017 waren die Mädels auf dem W:O:A zu Gast, obwohl sich im gleich Jahr um genauer zu sein im März vier von fünf Bandmitglieder gleichzeitig von der Band verabschiedeten. Somit wurde quasi ein kompletter Neustart in kürzester Zeit hingelegt. Zu meiner Schande muss ich gestehen die Mädels erst im Jahr 2019 bei ihrem Gig bei der Lehrter Rocknacht kennen gelernt zu haben. Bereits da waren die Mädels aus Schweden mit ihrem heavy Rock‘ Roll absolut mehr als überzeugend! So stand eines fest, den Gig auf der Louderstage definitiv mitzunehmen. Und dieser Entschluss war der absolut richtige! Was die vier Mädels geboten haben, war eine mitreißende Show, straight geradeaus und heavy, geballte Spielfreude! Auf der ganzen Linie überzeugend. Und dieses wurde ohne Umschweife von den anwesenden abgefeiert. Eine Band die großes Potential hat und definitiv für die Zukunft einen Platz auf einer der Hauptbühnen verdient.
Setlist:
Whatever
The road is ours
Day from hell
Into the mud
Back in 76
Hellevator
Whatch out
Black and gold
Deal
Revival
We fight for rock’n roll / you gotta fight for your right to party
Give me some lights
Driving in style
Shoot to kill
Grave Digger, diese Band habe ich mit einer gewissen Spannung erwartet. Immerhin waren die Mannen um Chris Boltendahl bereits sechs Mal auf dem W:O:A zu Gast und feierten hier 2010 ihr dreißig jähriges Jubiläum. Erstaunt war ich im Vorfeld allerdings, dass die Totengräber um Chris Boltendahl bereits am späten Nachmittag um 17:20 Uhr im Line Up aufgetaucht sind. 2020 plante die Band ihr vierzig jähriges Jubiläum auf dem Holy Ground zu feiern. Leider machte Corona diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung, so Chris im Vorfeld der diesjährigen Show. Aber man stelle diesen Gig unter das Motto vierzig plus zwei. Gespannt durfte man auf die bandinternen Veränderungen sein, die sich bereits 2018 vollzogen hatten. Nach der Fertigstellung des Albums „The Living Dead“ trennte man sich von dem langjährigen Bandmitglied und Drummer Stefan Arnold. Dieser wurde kurzerhand durch den Reaper und Keyborder Marcus Kniep ersetzt. Marcus ist Mitglied bei Grave Digger seit 2014.dem Jahr in dem H.P. Katzenburg aus beruflichen Gründen die Band verlassen hatte und Marcus seine Stelle an den Keyboards übernahm. In dieser neuen Besetzung tritt die Band nunmehr als Quartett auf, will auf Keyboards verzichten und nach eigenen Aussagen zurück zu ihren Wurzeln! Doch kommen wir in das Jahr 2022 zurück. Für diese Show ließ man es an nichts fehlen. Wie schon 2020 traten die Totengräber mit insgesamt 65 Pipes und Drums gemeinsam auf. Stilecht wie immer betritt der Reaper als erstes zu den Klängen von „Scotland The Brave“ und den Pipern die Bühne. Nach und nach folgt der Rest der Band, um umgehend die Show mit „The Brave“ einzuleiten. Das Infield ist zu diesem Zeitpunkt gut gefüllt und die Fans geben alles. Bereits zum zweiten Song „Excalibur“ bildete sich der erste Moshpit. Und zu „The Clans Will Rise Again“ fliegen die Arme und Fäuste. Was Grave Digger ausmacht, ist die uneingeschränkte Spielfreude, was die Jungs auch in diesem Jahr uneingeschränkt bewiesen haben. Axel „The Ironfinger“ Ritt präsentierte sich wie immer in Bestform. Und Jens locker am rechten Bühnenrand, wie eh und je. Nach dem Song „Killing Time“ folgte mit „Hell Is My Purgatory“ eine Kostprobe aus dem neuen Grave Digger Album Symbol Of Eternity“. Hier steht die Ankündigung der Band klar Pate, das ist wie angekündigt definitiv back to the roots!!! Seien wir also auf den Rest dieses Albums gespannt!! Wie bereits durch den Start des Gigs, nach 17:00, befürchtet und dadurch auf eine Stunde begrenzt, die Zeit ist zu kurz. Insgesamt geben Chris und seine Mannen zehn Hymnen zum Besten. Die anwesende Pipeband stellt ihr Können zwischen den Songs dreimal unter Beweis. Nach „Highland Farewell“ läutet sich auch schon mit „Rebellion“ das Ende der 40 plus 2 Show ein. Auf die Frage von Chris: „Was wollt ihr noch mehr, wollt ihr noch mehr Grave Digger? Wie wär es mit „Heavy Metal Breakdown“? - und somit war klar, dass war es auf dem W:O:A 2022. Ein wie immer geiler gelungener Gig, voller Power. Leider zu kurz für ein ausgefallenes vierzig jähriges Jubiläum. Für mich überflüssig waren der immer wieder auftauchende Backgroundgesang sowie die im Vordergrund „hüpfenden“ drei Trommler zwischen der Pipeband. Ebenso, hat mir offen gesagt Stefan, die graue Eminenz, mit seiner unübertroffenen Leichtigkeit an den Drums gefehlt.
Setlist:
The brave
Excalibur
The clans will rise again
..Pipe band…
Living of the sea
Killing time
Hell is my purgatory
….Pipe band…
Knights of te cross
Highland farewell
….pipe band….
Rebellion
Heavy metal breakdown
Der Donnerstag geht in die nächste Runde. Wieder ein Hochkaräter der Metalszene. Kein geringerer als Udo Dirkschneider, einfach ein Urgestein. Ein auf dem Boden der Tatschen gebliebener sympathischer Mensch. Wie kann man es besser umschreiben, als 70 Jahre und kein bisschen Leise!!! Der lebende Beweis dafür, dass Metal jung und fit hält! Wer hätte es gewusst, das Udo bereits mit vierzehn Jahren Keyboard spielte und erst später nach der Gründung der Band Accept, im Jahr 1971, auf Gesang umgestiegen ist? In den achtziger Jahren avancierte Accept zum Aushängeschild des deutschen Heavy Metal in der Welt, wozu die unverkennbare Reibeisenstimme von Udo mit Sicherheit ihren uneingeschränkten Beitrag geleistet hat. In der Vergangenheit und nach 15 Jahren der Ära Accept, war Udo mit diversen eigenen musikalischen Projekten unterwegs. Ob die Band U.D.O. oder wie nunmehr Dirkschneider immer auf geradem Kurs, unverwechselbar und dem klassischen Stil des Frontmans immer treu. Hard und heavy!! Und dieses stellte er auf seine uneingeschränkte Art auf dem diesjährigen W:O:A wieder einmal klar zur Sache. Und dies mit einer Show, die ausschließlich aus der guten alten Zeit, aus Accept Songs bestand, obwohl Udo bereits 2016 ankündigte, keine Accept Songs mehr spielen zu wollen. Und so ging die Band auch ohne große Umschweife an ihr metallisches Handwerk. Ohne Schnörkel, wurde das Set mit „Starlight“ eröffnet und nahtlos folgten „Living For Tonight“ und „Midnight Mover“ sowie „Breaker“. Und das Infield, mittlerweile mit 50-60.000 Metalhedz gefüllt, feiert restlos, als gäbe es kein Morgen mehr. Eine grandiose Stimmung. Und die Jungs auf der Bühne honorieren dies. Muss man dazu anmerken, dass Udo mit seiner aktuellen Bandbesetzung, der neben seinem Sohn Sven an den Drums, sowie Andrey Guitars, Fabian Guitars und Tilen Bass drei weitere recht junge Musiker das Line Up komplettieren. Eine Auswahl, die sich hören lässt und besser nicht sein konnte. Die Band nutzt ihre Spielzeit auf dem diesjährigen Wacken ganz und ausschließlich im Sinne der Fans. Hier steht im Vordergrund das musikalische, das, wir wollen für EUCH spielen, euch zeigen wo der Hammer hängt. Fakt: lange ausgedehnte Ansagen fehlen, dafür gibt es ausgiebig auf die Lauschlappen. Ein musikalischer Genuss, anders kann man es nicht nennen. Somit war es möglich 13 Hochkaräter des alten Metal zum Besten zu geben. Und der Meister selber zeigte sich in Höchstform. So bleibt nur eines zu hoffen, dass uns diese Klasse des Metal noch lange erhalten bleibt. Udo, dein Weg war der richtige, nicht den metallverarbeitenden Betrieb deiner Eltern zu übernehmen, sondern dich der besseren Form des Metal zu widmen. METAL ON!!Und gönnen wir ab Oktober den Metalheadz in Lateinamerika diesen musikalischen Hochgenuss!!
Setlist:
Starlight
Living for tonight
Midnight mover
Breaker
London leatherboys
Restless and wild
Princss of the down
Restless and wilde
Son of a bitch
Screaming for a love bite
Up to the limit
Metal heart plus guitar solo
Fast as a shark
Balls to the wall
Nicht nur der gute Udo war in diesem Jahr in Punkto Vergangenheit unterwegs. Nein, auch am Freitagabend auf und vor der Louder Stage hielt der Geist der Vergangenheit Einzug. Kein geringerer als Motörhead Guitarhero Urgestein Phil Campbell ließ den Rock’n Roll Hammer kreisen. Und das in einer besonderen Show. Wir alle haben eine Band immer vermisst, die eigentlich zum Invertar dieses Festivals gehörte - Motörhead. Und an diesem Freitag hat uns Phil dieses Rock‘ Roll Gefühl zurück gegeben. Der Sound, dieser Legende, brach von der Louder Stage mit brachialer Gewalt über die tausende Metalheadz herein. Phil in seiner gewohnt lässigen Art mit Beaney und Kaugummi kauend und mit seinen leicht nuscheligen zwischenzeitlichen Ansagen. Und was Udo Dirkschneider kann, das kann Phil noch besser. Gut versteckt im Bandnamen Bastard sons. Hier ballert uns gleich eine ganze Familie gigantischen Rock’n Roll um die Ohren. Neben Phil himself sein Sohn Todd (Guitars ), Tyla ( Bass) und Dane (Drums ). Aufgerundet durch Joel Peters als Frontman und Shouter. Was will uns dies sagen? Phil und seine Bastard Sons stellten ihren Gig unter ein einziges Motto, eine Homage an einen der Größten, an Lemmy und präsentierten eine hammergeile Motörhead Show. Abgesehen von einer anderen stimmlichen Gewalt, schließt man die Augen und lauscht den Klängen, dann war sie wieder da, die Zeit der guten alten Motörheadgigs. Und es wurde nichts ausgelassen. Von „Iron Fist“, „Oragsmatron“ bis zu „Killed By Death“ über „Bomber“ und „Ace Of Spades“, alle Klassiker waren dabei. Besonders fand ich die Interpretation aus Lemmys Zeiten bei Hawkwind „Silver Maschine“ einfach genial. Von Song zu Song, zogen Phil und seine Mannen die Crowd mehr und mehr in ihren Bann und auch die musikalische spielerische Leistung schraubte sich gigantisch nach oben. Und dies, im wahrsten Sinne des Wortes. Der gigantische Abschluss dieses Gigs gipfelte, wie auch zu Motörhead Zeiten in „Overkill“. Yeah, Great absolutly!! Da wundert es einen so gar nicht, dass diese band 2018 die Auszeichnung für das beste Debütalbum gewonnen haben und 2020 für die Auszeichnung, beste britische Band, nominiert wurde. In diesem Sinne Rock on Motherfuckers!!!
Setlist:
Iron fist
Damage case
Rock out
Orgasmatron
Stay clean
Born to raise hell
Nothing up to sleeve
Just co’s you got the power
Ramones
We are the road crew
Ace of spades
Silver mashine
Bomber
Going to brazil
Killed by death
overkill