Was fällt einem wohl ein, wenn man Namen wie Ed und Ugo hört? Am ehesten doch kleine Wichtel, die sich Streiche spielen und um die Wette laufen, oder eine neue Kinderserie auf Kika. Als letztes jedenfalls kommt man auf Death Metal der bösen Art. Ja, so kann es einem ergehen. Ed und Ugo sind zwei Schweizer Burschen, die mit ihren Kumpels, Wlad und Phil, eine Band namens AMOK ins Leben riefen, um von nun an der Welt zu zeigen, wo der Death-Metal-Hammer hängt. Nach kurzem Hören schon stellt sich heraus, daß Sänger Ugo im Falle eines Falles einen guten Anführerwichtel abgegeben hätte, was seine mächtige Stimme angeht, und Ed hätte auf den Wichtelmärschen die Marschtrommel geschlagen, so wie er es auch auf der CD tut, präzise und hart. Nun, leider gibt es immer irgendein Problem, und in Wichtelhausen sind es an dieser Stelle Wlad und Phil, die schon mit ihren „normalen“ Namen aus der Reihe fielen. Die Saiteninstrumente könnten auf jeden Fall etwas mehr hermachen, als sie es im Moment tun, denn das, was sie da bieten, ist nicht grad der Brüller. Abgesehen von ein paar schnellen Soli und dem üblichen Gezauber ist die Kunst, mitreißende Stücke abzuliefern, leider auf der Strecke geblieben. Da sich auf „Hephaistos“ nur vier Stücke befinden, ist es halb so wild, daß sich die Instrumente einfach nur jagen. Bei einer Stunde wäre es sicher mit der Zeit etwas nervig geworden, doch glaube ich daran, daß die Jungs, wenn sie sich denn ins Zeug legen, im Stande sind, ordentliches Material abzuliefern, welches man öfter hören kann.
A-C
- Band: Amok
- CD Titel: Hephaistos
- Genre: Death Metal
- Veröffentlichungsjahr: 2004
- Titelanzahl: 4
- Bewertung (?/10): 7