Was einem hier serviert wird, kann man vielleicht am ehesten als eine Mischung aus technischem Death Metal mit einer Portion Thrash Metal und Core Einflüssen beschreiben. Die fünf Franzosen wissen anscheinend schon recht genau wo sie hinwollen. Und so wird sich an den Instrumenten ausgetobt, daß einem schlecht werden kann, allerdings im positiven Sinne. Man kann das Ganze als ein beständiges Wechselspiel aus wirklich sehr gelungenen melodischen Leads, schönem Highspeed Death Gebuller und groovenden Core Elementen beschreiben. Es wird sehr viel Wert auf Abwechslung gelegt, aber genau da liegt der Hund im Moment auch noch begraben, da durch dieses Maß an Abwechslung leider oft der grüne Faden verloren geht und die Songs deswegen in sich nicht wirklich schlüssig klingen. Ganz besonders springen die modernen Core Passage aus den Songs heraus. Irgendwie war es anscheinend nicht möglich diese harmonisch zu integrieren. Wenn allerdings in schöner Knüppeltod Manier drauflos gebolzt wird, bleibt kein Auge trocken. Da wird der Nacken gefoltert, bis die Wirbel bersten und wenn es dann wieder melodisch wird, zeigt die Band was sie alles drauf hat. Besonders hervorheben möchte ich hier auch die Instrumentals Funeral Of The Dessert und The Dark Choice . Zwei wirklich äußerst schöne Akustikstücke. Nach diesen kurzen Ruhepausen wird auch gleich wieder heftigst weitergebolzt. ASHURA sind zweifelsfrei eine sehr talentierte Band. Nur sollte man in Zukunft vielleicht versuchen, den Songs noch etwas mehr Linie zu verpassen, denn durch das „zu viel“ an Abwechslung wirkt alles noch etwas chaotisch. Das muß nicht sein, denn wenn sich die Franzosen auf ihre Stärken besinnen, kann hier noch etwas ganz großes entstehen.
A-C
- Band: Ashura
- CD Titel: Legacy Of Hatred
- Genre: Death Metal
- Veröffentlichungsjahr: 2007
- Titelanzahl: 14
- Bewertung (?/10): 7