Technischer Death Metal voll auf die zwölf, dargeboten vom Bonner Quintett Centaurus- A. Zweifelsohne sind auf dem 4- Tracker „Narcotic“ absolute Könner am Werk. Mir fallen spontan Bands wie Necrophagist, Arsis und noch manch andere Technikfetischisten ein, allerdings sei hier gesagt, daß es sich dabei nur um ein Gleichnis handelt, das die technischen Ambitionen der fünf beschreiben soll, denn eigen klingen sie durchaus. Die Songs sind in sich schlüssig und mit vielen Details garniert. Facettenreiches Stakkatoriffing wechselt sich mit harmonischen doppelläufigen Leads, der Bass grummelt schön knarzig im Hintergrund und das Drumming kommt schön pointiert. Die Stimme ist eher im heiseren, gepressten Bereich einzuordnen, jedoch ohne zu sehr auf die Nüsse zu gehen. Alles in allem ein sehr schönes Ding. Nur werden es die Jungs nicht leicht haben, denn für viele Hörer werden die Songs einfach zu voll gestopft sein. Es ist schwer sich auf solch komplexe Arrangements einzulassen. Das heißt, daß ich nur für Freunde technischen Death Metals eine Empfehlung aussprechen kann, bzw. für Musiker, die gern an die Grenzen gehen. Mir jedenfalls sagt die Scheibe durchaus zu, auch wenn ruhig noch mehr eigene Identität vorhanden sein könnte.
A-C
- Band: Centaurus-A
- CD Titel: Narcotic
- Genre: Death Metal
- Veröffentlichungsjahr: 2003
- Titelanzahl: 4
- Bewertung (?/10): 8