Harsch, wie der kalte finnische Wind herrscht es aus den Boxen. Zwiebelnde Riffs und flugses Drumming versprechen ein Thrash-Gewitter der Extraklasse. Was bei „Dead Of Night“ noch vielversprechend losholzt, schläft dann irgendwann ein. Anfangs eine gute Portion Haß, mit dem Weiterlaufen der CD jedoch nur eine weiter finnische Band, die irgendwie wie alle anderen klingt. Schnelle Gitarrenläufe und ein fieser Gesang sind eben kein Garant für Qualität. Es gehört schon etwas Fin(n)esse dazu, einen ordentlichen Tonträger aufzunehmen. Der, wie es die Herren Haverinnen, Haverinnen, Laitinen und Pelkonen ohrenscheinlich vorhatten, die Lunte zum brennen bringt. Den Versuch kann man sehr hoch anrechnen, doch langweilt die Gitarrenarbeit, so gut sie auch ist, schon nach kürzester Zeit, was auch an dem schrecklichen Klang liegen mag. Der Gesang kommt zu dünn und hat kein Potential um als „Kult“ angesehen zu werden. Da es sich um die erste eigene CD handelt, soll hier Gnade vor Recht ergehen. Gute 6 Punkte sind drin und mit etwas weniger Solos und straighteren Riffs im Gepäck gibt`s beim nächsten Mal auch straffe 8 Punkte.
D-F
- Band: Dead Of Night
- CD Titel: Dead Of Night
- Bewertung (?/10): 6