Älter geworden, gereift, weiterentwickelt, wie auch immer man es nennen will, es ist der neuen Scheibe von EAT THE GUN nicht abzusprechen, dass sich die drei um einiges verbessert haben, was Songwriting und Arrangement angeht! Im Gegensatz zur, schon in die Jahre gekommenen, „Kingsize“, die mir die Lust an EAT THE GUN verdarb, ist „Stripped To The Bone“ wirklich große Klasse und ein echt gutes Album. Die ganze Platte stampft und rockt vor sich! Im ersten Moment mögen einem die 33 Minuten Spielzeit noch etwas kurz vorkommen, doch merkt man schnell, dass sich die Band hier aufs Wesentliche konzentriert und dem Hörer eine kurzweilige Scheibe, mit angemessenem Tiefgang bietet, die nicht langweilt und auch gerne dreimal hintereinander laufen kann. Andere Long Player schwächeln bei der Wiederholung, da sie künstlich in die Länge gezogen werden, Quantität vor Qualität lässt grüßen. Anders bei „Stripped To The Bone“, nicht jeder Song ist ein Schuss ins Schwarze, doch rotiert die Scheibe immer und immer wieder im Player. Anspieltipps sind ganz klar, der Opener „Loner“, „Wake Me Up“ und zu guter Letzt noch „Small Dose Of Death“. Herrlich groovender Scheiß, der einen hoffen lässt, dass EAT THE GUN mit ihrem nächsten Album in genau diese Richtung weiterfeuern.