D-F

Schwul! Das wäre wohl das erste Wort was mir von meinem dicken Kumpel Maschine beim hören dieses klanglichen Ergusses entgegengeschleudert werden würde. Hier handelt es sich um vor Klischees nur so triefenden progressiven Power Metal mit starker Rock Schlagseite. Zugegebenermaßen muß man schon Fan dieser Musikrichtung sein um sich dafür begeistern zu können, denn die Produktion ist recht drucklos, der Gesang schmalzig und das Drumming ist auch nicht gerade das abwechslungsreichste und das obwohl die Band genau das versucht. Es werden orientalisch angehauchte Melodiebögen eingeflochten, genauso Pianointerludien und ab und zu moderne Synthiesounds. Einzig die Saitenfraktion schafft es mich auf Dauer zumindest mit Grashalmen zu fesseln. Der Bass spielt streckenweise recht angenehm klingende gegenläufige Melodielinien und der Gitarrist ist wirklich fit in den Fingern, weiß durch interessante Details zu überzeugen. An sich handelt es sich bei Under The Sign Of Will um eine zwar etwas drucklos, aber dennoch transparente Produktion, die sicherlich oft aufhorchen läßt, uneingeschränkt (mit den erwähnten Abstrichen) aber nur für Fans progressivem Metals zu empfehlen ist