Es muß wohl an der Nähe zum Wasser liegen, daß HEROSOPHY hier über Wikinger, Mythen und Geschichten singen und dabei eine außerordentlich gute Figur machen. Die Rostocker ziehen hier nämlich einen vom Leder, daß es nur so eine Freude ist. Die CD "Ale And Swordsplay (Up The Irons)" klingt wie ein einziges Trinkgelage, bei dem alle in Felle gehüllt ums Feuer sitzen. Ja, solche Bands gibt es im Moment viele, und jede dieser Truppen möchte sich damit schmücken, die "trueeste" zu sein, bei HEROSOPHY ist man aber tatsächlich goldrichtig. Die Stimmung, die der Tonträger mit seinen hymnenhaften Heavy-Metal-Songs verbreitet, klingt in keinster Weise aufgesetzt oder übertrieben. Einziges Manko ist hier die Produktion, die die Musik nicht ganz in dem Glanz erstrahlen läßt, den sie verdient hätte. Auch die spärliche Anzahl von nur vier Songs drückt auf's Gemüt. Wer jedoch den Weg auf die MySpace-Präsenz von HEROSOPHY wagt, wird entdecken, daß da noch was im Busch ist. Etwas, was ihnen - wie es sich die Musiker so sehr wünschen - den großen Durchbruch bescheren könnte. „Ale And Swordplay“ ist eine gelungene Sache, und ich kann nur hoffen, daß HEROSOPHY genau so weiter machen.