LAKE OF TEARS zählen zu den Bands, die immer leise im Untergrund vor sich hin schlummern und alle paar Jahre von sich reden machen, wenn sie mal wieder n Album auf den Markt bringen, aber ansonsten eher im HIntergrund agieren. Ich selber mag sie sehr und bin ein großer Schwärmer ihrer Liedkunst! 2011 ist es wieder soweit und LAKE OF TEARS veröffentlichen, mit „IllWill“, ihr achtes Studioalbum, die Greatest Hit CDs mal nicht mitgezählt. Anfänglich bin ich noch etwas skeptisch, da sich LAKE OF TEARS bei ihren letzten Alben nicht grad mit Ruhm bekleckert haben, doch verpufft diese Skepsis einfach beim zweiten Durchlauf. Zwei Songs haben es mir besonders angetan, „Floating In Darkness“ und „U.N.S.A.N.E.“! Besonders „U.N.S.A.N.E.“ fällt mehr als positiv auf, erinnert er doch stark an die guten alten W.A.S.P. und einem wird klar, Daniel Brennare steht Blackie Lawless in nichts nach. Sowieso hat „IllWill“ mehr knallende Songs als man von LAKE OF TEARS gewohnt ist. Da wäre zum Beispiel der punkige Black Metal Song „Parasites“, der ebenso von Venom kommen könnte. Ebenso von Venom könnte auch das Drumming auf „IllWill“ kommen, ohne große Überraschung aber wie ein Schweizer Uhrwerk trommelt sich Johan Oudhuis, dessen Präzision auch live immer wieder erstaunlich ist, durch die 40 Minuten Spielzeit. „IllWill“ ist im Moment das Album, welches am häufigsten auf meinem präferierten MP3 Abspielgerät läuft und das hat auch seinen Grund! Wer auf depressiven Rock n Roll steht ist mit „IllWill“ bestens bedient und kann ohne Scheu zugreifen!
J-L
- Band: Lake Of Tears
- CD Titel: IllWill
- Genre: Psychedelic Rock
- Veröffentlichungsjahr: 2011
- Titelanzahl: 13
- Bewertung (?/10): 9