Von einem Wanderzirkus, der im 19. Jahrhundert durch Neuengland zieht, handelt das Meisterwerk von MANTICORA, „The Black Circus“. Da es über so einen Wanderzirkus eine Menge zu sagen gibt, wurde das Werk in zwei Teile getrennt, Part 1 und Part 2. Mir liegt, leider, nur der zweite Teil vor. Dieser jedoch läßt mich in keiner Weise daran zweifeln, daß ich mir den ersten Teil noch zulegen werde. Anfänglich noch wenig überzeugend, fängt das Album ab dem zweiten Durchlauf an, einen in den Bann zu ziehen, und es läßt einen nicht mehr los. Ausgereifte Melodien, dargeboten von Musikern, die wissen, wie man Songs schreibt und die die Geschichte um den Zirkus zum Greifen nahe an einen herantragen. Der Sound drückt zudem auch mächtig und unterstreicht somit den tiefgründigen Charakter der Musik. Produziert wurde „The Black Circus Part 2 - Disclosure“ übrigens von Tommy Hansen, der unter anderem schon Bands wie Helloween, Pretty Maids, und Hatesphere zum richtigen Sound verhalf. Von akustischen Gitarren bis hin zu Schlagzeugparts, die an Thrash-Metal erinnern, ist alles dabei, und so bleibt das Album abwechslungsreich und spannend bis zum Schluß.