Bei POWERS COURT handelt es sich um eine Band, bei der man wirklich sagen kann, daß sie einen eigenen und neuen Stil haben. Die drei Amis, darunter eine Frau, die für den ungewohnten aber dennoch sehr interessanten Gesang verantwortlich ist, spielen einen mystischen und zugleich drückenden Heavy Metal, der wirklich zu überraschen weiß und so ziemlich alles Bekannte hinter sich läßt. Allein die Tatsache, daß POWERS COURT nur zu dritt sind und es schaffen, mit nur einer Gitarre, einem Bass und einem Schlagzeug das abzuliefern, was man auf „The Red Mist Of Endenmore“ geboten bekommt, ist mehr als nur bemerkenswert. Der Gesang von Danie Powers ist eine Mischung aus klagendem, hohem, fraulichem Zirpen und einem tiefen anklagenden Unterton, der nichts mit den üblichen Frauengesängen zu tun hat, wie man vielleicht vermuten mag. Die Gitarrenarbeit, weniger außergewöhnlich aber dennoch beeindruckend, wird ebenfalls von Danie übernommen. Was einem das Wasser im Mund zusammenlaufen läßt, sind das verspielte Zusammengehen von Schlagzeuger Daniel und Baßist Steve. Die beiden passen zusammen wie Dagobert Duck und seine Taler, wenn sie sich die Takte in die Hand geben. Dieses eben erwähnte Zusammenspiel muß auch dem Mann hinter den Reglern aufgefallen sein, denn er stellt dem Rhythmus-Duo an den passenden Stellen so viel Druck und Klarheit zur Verfügung, daß Danie mit ihrer Gitarre einpacken kann.
P-R
- Band: Powers Court
- CD Titel: The Red Mist Of Endenmore
- Genre: Heavy Metal
- Veröffentlichungsjahr: 2008
- Titelanzahl: 12
- Bewertung (?/10): 9