Eine Frechheit unterster Kajüte haben DISCLAIM abgeliefert. Das ganze geht los mit der putzigen CD-Verpackung, die aus einem „Rock-Hard-Collaboration“-Pappschuber besteht und „liebevoll“ mit Papier umklebt wurde, welches aus Papas Drucker entwendet und mit den Songs beschriftet worden ist. Dann das akustische Desaster. Sieht man mal über die echt miese Aufnahme hinweg, merkt man sehr schnell, daß DISCLAIM entweder im Winter unter Drogeneinfluß an der Elbe ein Open Air gaben und die Finger dermaßen eingefroren waren, daß es nicht mal in der Theorie mehr möglich war, gradeaus zu spielen oder aber – was weitaus schlimmer ist – DISCLAIM sind so mies. Kein Solo spielen die Hamburger vernünftig durch, und der Rest der Songs wackelt auch hin und her wie der Berliner Fernsehturm im Wind. Pfui, Pfui, Pfui!
Wäre ja alles halb so wild, wenn die Musik als solche überzeugen würde. Doch nicht mal das ist bei diesem halbgaren Heavy Rock der Fall, und so bleibt der Hörer mit einem Haufen Fragezeichen über dem Kopf zurück. Was soll das? Meinen die das ernst?
D-F
- Band: Disclaim
- CD Titel: Live-Demo
- Genre: Hardrock
- Bewertung (?/10): 1