Was soll man zu Bands wie FLESHCRAWL noch groß sagen? Seit Jahren sind sie ein Garant für absolut derben Death Metal mit dem klassischem schwedischen Einschlag Marke Stockholm und das obwohl der Fünfer aus deutschen Landen stammt. Für diejenigen unter Euch die mit FLESHCRAWL noch nichts anfangen können: Man nehme Bands wie Grave und Dismember, plus starke eigene Duftnote, schmeiße alles in einen Würfelbecher und heraus kommen FLESHCRAWL. Hier wird konsequent in schwedischen Hoheitsgewässern gebrandschatzt. Selbst soundtechnisch! Was an sich nicht wirklich verwunderlich ist, wurde die Scheibe doch in Schweden abgemischt. Dennoch wird ebenfalls kräftig Augenmerk auf die eigene Note gelegt. Aber nun ans Eingemachte! Die Fünf verstehen es sehr gut, sich die besten Grooves der gesamten Schwedenbande zu mopsen und diese mit ziemlich fiesen Melodien zu versehen. Ich spreche hier nicht von trendy und catchy Melodien im Göteborg Stil, sondern von richtig morbiden Tonfolgen, die schön im vor sich hinsiechendem Schädel hängen bleiben. FLESHCRAWL bieten mal wieder ganz großes Kino. Allein schon wie schön Anthem Of Death ausfadedet und direkt danach das Nackenbrecherriff von Nothing But Flesh Remains einem die Rübe entschärft. Herrlich! Oder Into The Fire Of Hell. Eine schleppende Nummer, die in ihrer Eingängigkeit kaum zu überbieten ist und ein wenig an die alles niederwalzenden Bolt Thrower erinnert. Ebenfalls erwähnenswert ist der Titel A Spirit Dressed In Black. Was für eine Walze! Wer dazu still stehen bleiben kann ist entweder hirnamputiert oder ein Emo. Dieses Album bietet in Ton gegossene Gewalt, die Euch selbst nach dem 666stem Durchlauf noch nicht langweilen wird. Diese CD animiert in allen erdenklichen Formen zum Saufen, Ficken, Moshen, Headbangen und allem was das Leben noch so lebenswert macht. Für Old School Fans ein Pflichtkauf und selbst für den Nachwuchs eine Lektion in Sachen Brutalität und Orginalität.