Man stelle sich nur vor, wie es wäre, wenn man einen arg schweren Unfall hat und eine Rettung ersehnt, die dann in Form von Erster Hilfe geschieht, die sich wie folgt abzeichnet: Weiße Knöchelturnschuhe, Metal-Shirt, lange Haare, Bier und lauter Thrash Metal. Scheiß Gefühl, aber witzig. Was anderes läßt sich leider auch nicht über den Tonträger sagen, den die Berliner Jungs einem liefern. Scheiß Gefühl, aber witzig. Von geilen Riffs mit schnellem Beat und packendem Gesang bis hin zu uninspiriertem Geschrammel, drögen Haudrauf-Kloppern und eine Gesangsleistung, die unter allem ist, was man sich vorstellen kann. Eine größere Kluft zwischen geil und absoluter Scheiße kann man auf einer CD kaum vollbringen. Wer sich „Prisoner Of Hell“ zulegt, sollte sich die besten Songs auf den Computer ziehen und den Rest eintüten und verstecken, so hat man den Genuß von oldschooligem Thrash ohne aber den ganzen anderen Rotz hören zu müssen.
D-F
- Band: First Aid
- CD Titel: Prisoner Of Hell
- Genre: Thrash Metal
- Veröffentlichungsjahr: 2004
- Titelanzahl: 8
- Bewertung (?/10): 4