Auf die Fliegen warten PAIN PRINCIPLE aus dem fernen Orlando also. Und während sie auf eben diese warten, knüppeln sie munter und fröhlich ihr aktuelles Album Waiting For The Flies ein. Am besten lässt sich das Ganze als eine Mischung aus Thrash, Death und Hardcore beschreiben, besser bekannt unter dem bösen, bösen Begriff Metalcore. Genretypisch kommt Schreihals Kevin mit aggressivem Gekeife daher, das garantiert jede Fliege im Umkreis von mehreren Kilometern das Fürchten lehrt. Auf Dauer zwar etwas nervenaufreibend, aber wer sich mit dieser Stilrichtung angefreundet hat, wird sicher auch Geschmack an diesem Organ finden. Der Rest der Band beherrscht sein Handwerk hörbar. Präzises und druckvolles Drumming bildet das Fundament für die derben Gitarrenläufe, die mal melodisch zu Werke gehen, hauptsächlich aber mahlend vor sich hingrooven. Aufgelockert wird die Angelegenheit durch gelegentliche Breakdowns und das ein oder andere nett anzuhörende Solo. Die Kehrseite der Medalie allerdings ist, dass zu wenige eigene Akzente gesetzt werden. So wie PAIN PRINCIPLE klingen derzeit unzählige Bands und die Speerspitze des Genres zeigt gerade mit Bands wie Heaven Shall Burn oder The Black Dahlia Murder wo der Hammer hängt. Die Messlatte liegt also sehr hoch und für die Spitze reicht es eben leider noch nicht. Freunde der erwähnten Bands, bzw. moderner Metalklängen können allerdings ruhig ein Ohr riskieren, es wird sicher nicht abfallen und somit zu Fliegenfutter werden.
P-R
- Band: Pain Principle
- CD Titel: Waiting for the Flies
- Genre: Heavy Metal
- Veröffentlichungsjahr: 2007
- Titelanzahl: 10
- Bewertung (?/10): 6