Es geschehen doch noch Zeichen und Wunder. Nach den Jahren in denen die Musiker um Ferdy Doernberg irgendwie nur selbstgefälligen Quatsch auf CD pressten scheinen vorerst vorbei zu sein. Der Grund: "End Of Infinity". Hier zeigen sich die Deutschen von ihrer humorvollen Seite. Nicht daß sie jetzt in platte J.B.O.-Gefilde abdriften würden. Nein, eher steckt der Humor zwischen den Zeilen. Schon das Intro "Who killed Vinyl?" lässt schmunzeln. Fängt die CD doch mit stilechtem Geknister an unter dem ein sinfonisches Intro gelegt wurde. "Lucifer´s Hotel (Hang Over City)" beginnt mit Strassenlärm und Slidegitarre, bevor ein Midtemporocker daraus wird. Bei "Ambrosia" wird den Helden von Queen einmal mehr die Ehre erwiesen. Allerdings ohne peinlich zu wirken. Wahre Breitwandmusik erzeugt "The Fiddler On The Skeleton Horse" Stakkattoriffs, Doublebassgetacker, Chöre, geile Melodien, vereinzelte Death-Grunts und eine Udo-Dirkschneider-Gedächtniss-Stimme machen den Song zu einem Highlight auf der CD. Sicherlich auch nicht aus den ernstesten Beweggründen heraus ist der Song "Dolly The Sheep Meets Frank The Stein" entstanden. Kurzum, welchen Song auch immer man anspielt erwarten einen gut geschriebene Melodien, frische Ideen und Spielfreude. "End Of Infinity" ist definitiv ROUGH SILKs bisher stärkstes Werk.
P-R
- Band: Rough Silk
- CD Titel: End Of Infinity
- Genre: Hardrock, Heavy Metal
- Veröffentlichungsjahr: 2003
- Titelanzahl: 13
- Bewertung (?/10): 9