SECRET OF DARKNESS kommen mit einem neuen, gelungenen Album daher, welches sich schwer am Death Metal orientiert, jedoch zu vielseitig ist um in eben nur eine Schublade gesteckt zu werden. Melodisch, mit modernem Sound, stark am Death Metal orientiert, dabei aber eine eigene Note, so kann man es glaub ich beschreiben. Jedoch klingt die Scheibe sehr klinisch und direkt, was einem die Seele vermissen lässt. Die Songs an sich, schaffen es dem Hörer zwar das Interesse abzuverlangen, können aber dem Dauerdurchlauf nicht standhalten und werden nach 2 Stunden zu einem Einheits-Soundbrei der vor sich hinplätschert. Die Jungs wissen was sie tun, dass stellen sie hier beeindruckend unter Beweis, auch wenn einen das Gefühl überkommt, sie wollen sich streckenweise den Rang an Geschwindigkeit ablaufen. Dann kommt es zu dem Ergebnis, dass die einzelnen Instrumente wie bei einem Sprint klingen, bei dem der Erste ein kaltes Bier gewinnt, was das Songgefüge akustisch zerhackt. Alles klingt sehr gehetzt, man bekommt selber Angst, irgendwas zu verpassen oder den Anschluss nicht zu finden. Eine echte Perle hingegen ist „Desolated Dream“ in Verbindung mit „Self Insurrection“. Hier haben sich SECRET OF DARKNESS mit Ruhm bekleckert und das im wahrsten Sinne des Wortes! Auch wenn der (Schieß)Budenzauber wieder etwas zu viel des ganzen wirkt, kommt bei „Self Insurrection“ ihr Talent zum Tragen, melodiöse, harte Songs zu schreiben, die einem im Ohr bleiben. Obgleich es, gemessen am Rest des Albums wohl eher als Ballade durchgehen dürfte. Schlussendlich, bleibt „(In)Humanity“ eine CD für zwischendurch. Die einzelnen Stücke, wirken austauschbar, der Gesang, der oft nur aus heiserem Kehlkopfgebrüll besteht, zu anstrengend. Ne ordentlich Scheibe für zwischendurch, den Sprung vom CD Regal auf den MP3 Player schafft „(In)Humanity“ jedoch nicht.
S-U
- Band: Secret Of Darkness
- CD Titel: (In)Humanity
- Genre: Black Metal, Death Metal
- Veröffentlichungsjahr: 2011
- Titelanzahl: 10
- Bewertung (?/10): 6