Da haben sich die Hamburger von SUFFERAGE mal wieder einen richtig fetten Brecher aus dem Ärmel geschüttelt. Ein Jahr nach dem schon recht erfolgreichen Release Bloodspawn steht nun mit Everlasting Enmity der mehr als würdige Nachfolger in den Startlöchern und gleich der Opener War Belligerence pflastert einem gehörig die Fratze breit und bringt mächtig Unordnung ins Esszimmer. Was dabei gleich ins Ohr sticht, ist die Neubesetzung des Gesangpostens. Die gute Jasmin hat das Mikro an den Neuen im Bunde weitergereicht, namentlich an Fröhlich, der frohlockend in bester Corpsegrinder Manier vor sich hin röchelt, als ob er jemandem den Tod offerieren will. Und soviel gleich vorweg: Er macht seinen Job verdammt gut, wenn auf Dauer auch ein wenig monoton, aber das stört eh nur Leute, die mit gutem Todesblei amerikanischer Prägung nichts anfangen können. Musikalisch kann man als Vergleich gut und gern Cannibal Corpse, Suffocation und diverse andere Bands dieses Genres heranzitieren, soll heißen, dass der Innovationspreis an jemand anderen geht, aber wen stört das schon, solange die Boxen der Anlage unter der Brutalität und Aggression die hier ans Tageslicht gelegt werden, nur so um Gnade wimmern. Die Produktion, für die Jens Ballaschke von Irate Architect verantwortlich war, ist absolut fett und druckvoll, die Drums astrein auf den Punkt gespielt, die Klampfen schieben den Hörer schön über gestapelte Stacheldrahtrollen und unten rum sorgt der schön knurrige Bass für ein rutschfestes Fundament, damit der Stacheldraht auch ja nicht verrutscht. Als Anspieltips möchte ich besonders War Bellegerence und A Slobbering Piece Of Shit empfehlen, allerdings stehen die anderen Songs der Scheibe diesen in nichts nach. Für den geneigten Death Metaller gibt es eine uneingeschränkte Kaufempfehlung.
S-U
- Band: Sufferage
- CD Titel: Everlasting Enmity
- Genre: Death Metal
- Veröffentlichungsjahr: 2007
- Titelanzahl: 15
- Bewertung (?/10): 9