Jeder kennt es wohl, wenn der Tag mal wieder in die Hose rutscht, einem aber auch nichts so richtig von der Hand gehen will und man das Gefühl hat, daß alle um einen rum, aber auch alle, einen nur verarschen wollen oder auf den Sack gehen. Diesen Tag, mit zehn multipliziert und am Ende noch, kurz vorm Treppenhaus, in Hundscheiße getreten, muß Guy Kozowyk erlebt haben, denn „Dread Prevailed“ klingt, stimmlich gesehen, wie ein Schlag in die Fresse eines jenen der Guy nach diesem Tag noch ein Furzkissen auf den Stuhl gelegt hat. Der Mann hat ein Organ, daß man die Wut fast zum Greifen nahe im Raum stehen hat. Auch der Rest der Band muß ein deprimierter Haufen Miesepeter sein, die ihr musikalische Axt einfach auf jeden, der sich ihnen in den Weg stellt, niederrasseln lassen - und das gewaltig. Was den Stil angeht, hier wird zwischen den Stühlen getötet. Von Death bis Thrash über Hardcore ist alles vertreten, und selbst leicht jazzige Parts lassen sich hier und da ausmachen. Gerne würde ich dieser kleinen runden Scheibe Haß zehn Punkte geben, doch hält mich „It Came From Over There“ davon ab. Dieses Lied ist überflüssig und langweilig, was zur Folge hat, daß ab diesem Punkt die Stimmung der CD sehr leidet und sich erst nach zwei Songs wieder aufbaut. Doch ich denke, mit der Wertung können die amerikanischen Bengels sehr gut leben.
S-U

- Band: The Red Chord
- CD Titel: Prey For Eyes
- Genre: Deathcore
- Veröffentlichungsjahr: 2007
- Titelanzahl: 14
- Bewertung (?/10): 9