Heidewitzka, was ist das denn? Wenn man heutzutage eine Death Metal Scheibe hört, bekommt man oft den Eindruck, dass es sich bei den Musikern um zugekokste Musikschullehrer handelt, die unter einem enormen Problem mit ihrem Selbstwertgefühl leiden. Es muss ganz schnell sein, ganz kompliziert und wenn darunter die Seele der Musik leidet oder die Gefahr besteht, der Hörer kann dem ganzen Wust nicht folgen…egal, schneller höher weiter. Ein Problem, welches bei THY FINAL PAIN nicht auftritt, und ich bin den Herren Dorn/Jüttner so unendlich dankbar, dass es noch Bands gibt, die den Oldschool am Leben erhalten. Death Metal ist und bleibt nun mal brutal und sollte nicht wie eine Herz OP klingen, sondern eher wie ein Axtmord. So ist es geschehen auf der „Desire, Freedom And Confusion“! Hier gibt’s aufs Maul und keine musikalischen Overkill. Nich das der geneigte Leser denkt er hat es hier mit Dilettanten zu tun. Nein! Es wird nur auf ein verkomplizieren der Musik verzichtet, welches, wie Anfangs schon erwähnt, oft die Seele raubt. Zum Anfang schwächelt das Album noch ein wenig, doch kann man dies nur vom ersten Song behaupten. Ab Nummer 2, „Bury Your God“, geht es los, das Gewitter. Ein Ohrenschmaus, der auch vom Sound her eine gute Figur macht. Ob Kopfhörer, Laptop oder Anlage, egal wo ihr das Geschoss zündet, es knallt. Wenn man eine Schublade bedienen möchte, in die man die Musik stecken soll, dann bietet sich „Massive Rhythmic Death Metal“ wirklich an!
S-U

- Band: Thy Final Pain
- CD Titel: Desire, Freedom And Confusion
- Genre: Death Metal
- Veröffentlichungsjahr: 2010
- Titelanzahl: 13
- Bewertung (?/10): 8