Quiet Riot wurde 1975 von Gitarrist Randy Rhoads und Sänger Kevin DuBrow ins Leben gerufen. Zur ursprünglichen Besetzung gehörten außerdem Kelli Garni und Schlagzeuger Drew Forsyth. Den Namen Quiet Riot gab ihnen Status-Quo-Gitarrist Rick Parfitt.
CBS Records Japan nahm die Band Ende der 1970er Jahre unter Vertrag und veröffentlichte zwei Alben: Quiet Riot (1978) und Quiet Riot II (1979, mit dem neuen Bassisten Rudy Sarzo, der zwar abgebildet, aber nicht zu hören war). Die Band zerbrach, als der spätere Slaughter-Bassist Dana Strum Gitarrist Randy Rhoads an Ozzy Osbourne vermittelte. Bassist Rudy Sarzo folgte ihm. Rhoads war frustriert, dass es seiner Band nicht gelang, einen Plattenvertrag für die Vereinigten Staaten zu bekommen. Randy Rhoads spielte mit Osbourne bis 1982 zwei Alben ein, bevor er am 19. März 1982 bei einem Flugzeugabsturz tragisch ums Leben kam.
Nach dem vorzeitigen Ende von Quiet Riot formierte Kevin DuBrow eine neue Band namens Dubrow, die nach dem Ableben von Randy Rhoads in Quiet Riot umbenannt wurde. Sarzo kehrte zu Quiet Riot zurück und zusammen mit dem neuen Gitarristen Carlos Cavazo und dem Schlagzeuger Frankie Banali spielten sie das Album Metal Health ein. Die Singleauskoppelung Cum On Feel the Noize – ein Cover der Band Slade – erreichte die Top 5 der amerikanischen Singlecharts und wurde ein Millionenseller. Das Longplayer Album Metal Health landete auf Platz 1 der Billboard-Charts und gilt seitdem als erstes Heavy-Metal-Album, das in Amerika die Chartplatzierung Nummer 1 erreichte. Es verkauft sich über sechs Millionen Mal.
Das darauf folgende Album Condition Critical konnte diesen Erfolg nicht halten und schaffte es nur bis auf Platz 15, war jedoch ebenso ein Millionenseller.[1] Obwohl DuBrow nach dem Erfolg von Cum On Feel the Noize vor der Presse bekanntgab, dass die Band kein weiteres Slade-Cover aufnehmen werde, fand ein ebensolches mit Mama Weer All Crazee Now seinen Platz auf dem Album aus dem Jahr 1984. Im Jahr 1985 verließ Rudy Sarzo Quiet Riot erneut. Für ihn kam Chuck Wright in die Band, der bereits früher einmal zum Line-up gehörte.
Das Album QR III wurde im Jahr 1986 veröffentlicht und kletterte bis auf Platz 31 der amerikanischen Charts. Zu Beginn des Jahres 1987 verließ DuBrow überraschend die Band aufgrund persönlicher Differenzen mit den anderen Bandmusikern. Als Ersatz verpflichteten die übrig gebliebenen Musiker den Rough-Cutt-Sänger Paul Shortino. Rudy Sarzo kam erneut für den ausgestiegenen Chuck Wright in die Band, verließ Quiet Riot jedoch bereits während der Aufnahmen zum nächsten Album und wechselte zu Whitesnake. Sein Bassspiel übernahm Sean McNabb. Das im Jahr 1988 erschienene Album trägt – wie bereits das Debüt – den schlichten Titel Quiet Riot. Die Platte floppte und die Band löste sich auf. Shortino und McNabb gründeten Badd Boyz und Frankie Banali stieg bei W.A.S.P. ein.
DuBrow formierte die Band 1993 neu mit Gitarrist Carlos Cavazo, Schlagzeuger Frankie Banali und dem neuen Bassisten Kenny Hillery und nahm das Album Terrified auf. Das Album konnte nicht an frühere Erfolge anknüpfen, trotzdem veröffentlichten Quiet Riot bereits im Jahr darauf ein weiteres Album unter dem Titel Down to the Bone. Bass darauf spielte der zurückgekehrte Chuck Wright. Das klassische Quiet-Riot-Line-up – DuBrow, Cavazo, Sarzo, Banali – schloss sich im Mai 1997 in Los Angeles wieder zusammen und spielte einige Shows. Im Jahr 1999 folgte das Comebackalbum Alive and Well, welches neben neuen Songs einige neu aufgenommene Bandklassiker sowie das AC/DC-Cover Highway to Hell enthält.
Ein weiteres Album erschien im Jahr 2001 und trägt den Titel Guilty Pleasures. Aufgrund einer Verletzung von Sänger DuBrow bestritt Paul Shortino (Ex-Rough Cutt; Band) die Tour 2002 als Sänger. Im Dezember 2005 stieß Gitarrist Tracii Guns (zuvor L.A. Guns/Contraband/Dio (Band)/Brides of Destruction) zur Band, um ein neues Album in Angriff zu nehmen. Doch bereits im Januar trennten sich die beiden Parteien aufgrund musikalischer Differenzen wieder. Die Band engagierte Neil Citron als Studiogitarrist und beabsichtigte mit Billy Morris (ex-Warrant) auf Konzerttour zu gehen. Ein neues Studioalbum war für das Jahr 2006 angekündigt, welches ein Duett von DuBrow mit Sänger Glenn Hughes beinhalten sollte. Als Bassist heuerte die Band Musiker Tony Franklin (ex-Whitesnake/The Firm) an. Doch bereits im Juni stießen Bassist Chuck Wright (Giuffria, House of Lords) und Gitarrist Alex Grossi wieder zur Band.
Am 25. November 2007 wurde Kevin DuBrow tot in seinem Haus in Las Vegas aufgefunden. Gemäß dem Autopsiebericht war die Todesursache eine versehentliche Überdosis Kokain, der Tod trat ungefähr sechs Tage vor dem Auffinden der Leiche ein.
Am 14. Januar 2008 gab Frankie Banali auf seiner Homepage bekannt, dass er kein Interesse daran habe, Quiet Riot in irgendeiner Form ohne Kevin DuBrow fortzuführen. Trotzdem kehrten Quiet Riot im September 2010 zurück, das neue Line-up bestand aus Frankie Banali als Schlagzeuger, Chuck Wright als Bassist und Alex Grossi an der Gitarre. Als neuer Sänger wurde Mark Huff verpflichtet.
Huff wiederum wurde im Januar 2012 ohne Angabe von Gründen entlassen, während dieser auf eine Gehirnoperation vorbereitet wurde. Er erfuhr dies nicht von der Band selbst, sondern aus einer offiziellen Stellungnahme. Seinen Platz für die bevorstehenden Konzertverpflichtungen nahm Keith St John (Montrose) ein. Im März 2012 verpflichtete Frankie Banali den unbekannten Sänger Scott Vokoun für die Band. 2013 wurde Vokun bereits wieder entlassen und durch Jizzy Pearl (u. a. Love/Hate) ersetzt.
Im Oktober 2019 gab der Schlagzeuger Frankie Banali bekannt, dass er an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt sei. Er wurde daraufhin live von Mike Dupke (Ex-W.A.S.P.) und Johnny Kelly (Type O Negative) vertreten. Damit spielte die Band zum ersten Mal ohne Originalmitglied live. Am 20. August 2020 starb Banali an seiner Krankheit. Die Band gab daraufhin bekannt, mit Johny Kelly am Schlagzeug weitermachen zu wollen und kündigte Auftritte für 2020 und 2021 an.
Quelle: Wikipedia
Reviews zu Quiet Riot: